Zukunft SEO
von Christian Röckl
Eins ist sicher, im großen weltweiten Netz kann man ohne das Wissen über Markt, Konkurrenz und Trends sowie einer ständigen Optimierung auf Dauer nicht wirtschaftlich überleben. Außer die Website ist nicht wirklich relevant für sein Unternehmen. Aber warum betreibt man diese dann?
Durch rasante Entwicklung der Technik auf dem Computer- und Telekommunikationsmarkt ändern sich schnell die Geräte, mit denen Nutzer im Internet surfen. Hinzu kommt, dass Apple, Google und Microsoft stark auf die Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz setzt und somit die Sprachsteuerung schnell vorantreibt. Das Ganze hat natürlich auch Einfluss auf das Userverhalten.
2016 stieg die Anzahl der Internetnutzer um zwei Millionen auf 58 Millionen, dies entspricht 84 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung. Täglich rufen 65 Prozent bzw. 45 Millionen Menschen Netzinhalte ab. Dabei ist das Smartphone das meist genutzte Gerät für den Internetzugang. Ca. zwei Drittel der Bevölkerung geht darüber ins Netz und hier geht es nur um Deutschland. (Quelle: http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/)
Was bedeutet dies alles nun für Webentwickler und SEO-Berater?
Responsive-Design sollte mittlerweile bei der Neuentwicklung oder beim relaunche Standard sein. Aber selbst dies wirft einige Fragen durch die Vielzahl an unterschiedlichen Auflösungen und Pixeldichten auf. Vom Handy bis zur XBox, wo setzt man die Media breakpoints, wie viel Responsive Images mit oder ohne »Art Direction“? Oder doch besser ein eigenes Design oder sogar eigene Inhalte für Mobile-Geräte?
Mobile First ist die Devise von Google und das Userverhalten gibt ihnen recht, wie die Statistik belegt. Wie bringe ich nun die schönen Bilder und die wichtigen Informationen unter, wenn die Anzeigefläche klein ist?
Und weil das alles noch nicht genug ist, ändert sich auch noch das Suchverhalten der User. Hat man früher mal schnell ein Suchwort oder zwei eingegeben, spricht man nun ganze Sätze in sein Handy. Das Suchergebnis wird dann auch noch vorgelesen. Somit ist die Strukturierung der Inhalte, die Wortwahl und der Satzaufbau einer der wichtigsten Kriterien, um zukünftig User auf seine Seite zu bringen und Konversion zu generieren. Es sollte also auf die richtige Verwendung von HTML5 Tags geachtet werden. Die Meta-Angaben, die ja dann im Suchergebnis erscheinen, müssen vorgelesen auch einen Sinn ergeben und zum klicken anregen.
Zu guter letzt kommt nun auch noch AMP Accelerated Mobile Pages - https://www.ampproject.org/, um schneller Informationen auf mobilen Geräten auszuliefern.
Man sieht sehr viele Fragen. Zusammengefasst bedeutet dies
Für Webentwickler
- Sich ständig über die Trends zu informieren.
- Kein Projektstart ohne Recherchen (OffPage-Analyse, Mitbewerber-Analyse).
- Überwachung der Kunden-Website - ändert sich das User-Verhalten, sollte auch die Page dazu angepasst werden.
- Mehr Zeit in die Konzeption stecken, Content-, Keyword-, Architektur-, SEO-Strategie und Usability sind die Stichwörter der Zukunft. Das Design kommt danach - vor allem wenn man bedenkt, dass für den Großteil der Websites sowieso als Grundlage fertige Themes verwendet werden. Den größten Unterschied der Angebote im Internet macht der Inhalt aus. Ziehen Sie sich also einen SEO-Berater hinzu.
Im Nachgang zu optimieren kostet das Vielfache, als gleich mit einem SEO-Konzept an den Start zu gehen.
Für den SEO Berater
- Sich auch mit den technischen Grundlagen der Website-Erstellung beschäftigen.
- Denn Markt ständig beobachten.
- Sich über neue Trends informieren.
- Auf gute SEO-SEM Tools setzen, um umfangreiche Analysen durchzuführen.
- Eng mit den Back- und Frontend-Entwicklern zusammenzuarbeiten.
Zukunft SEO TEIL 2 - SEO 2017 aus Sicht des Website-Betreibers. Was ändert sich für Sie? Was sollte Sie beachten? Zum BEITRAG - Zukunft SEO - TEIL2
