SEO Seite 2 bei Google und dann?

Seite 2 bei Google und dann?

Endlich Licht im Tunnel und man hat nach mühevoller Optimierung die Seite 2 bei Google erreicht. Geduld ist eine der wichtigsten Tugenden, die man bei der Optimierung für Suchmaschinen wie Google oder Bing haben sollte. Es können Monate vergehen bis die Bemühungen Früchte tragen.

Aber was nun?
Für alle definierten Top-Keywords steht man auf Position 11 bis 16 und es geht nur immer einen Schritt vor und wieder zurück. Beim Optimieren der Inhalte wird man vorsichtig – man will ja seine erreichte Position nicht verlieren.

Mein Tipp: Ruhe bewahren und sich erst einmal auf die Schulter klopfen, dass man dies schon mal erreicht hat. Für die weiteren Schritte ist Motivation die antreibende Kraft, um das nächste Ziel zu erreichen – den Übertritt auf Seite 1.

SEO ein stetiger Prozess

Man startet also seine SEO-Prozesse wieder von vorne, nur dass man sich nun auf die Chancenkeywords konzentriert. Also die Keywords, die schon auf der Schwelle zum Übergang zur Sichtbarkeit in der Suchmaschine stehen. Je näher an der Position 10 umso besser.

Für welches Keyword und deren dazugehörige Seite man sich dann letztendlich entscheidet, ist nicht nur von der aktuellen Position abhängig.

Weitere Faktoren haben dabei Einfluss:

  • Suchvolumen
  • Konversion Nähe
  • Gesteckte Ziele
  • Stärke der Mitbewerber

Hat man sich dann für ein Keyword oder Keywordphrase entschieden, geht es an die Analyse der dazugehörigen Landingpage. Die Situation ist bestimmt nicht mehr die, wie beim Start der Optimierung, sagen wir mal vor drei Monaten, denn die Konkurrenz schläft nicht.

Was wird analysiert:

  • Performance der Landingpage. Könnte ja sein, dass durch Änderungen am CMS oder durch Einfügen von z.B. Bilder, Videos sich diese verschlechtert hat.
  • Semantik: Hat der Redakteur die Überschriften-Hierarchie eingehalten?
  • Interne Verlinkung, Kannibalismus
  • WDF*IDF. Vergleich seiner Inhalte mit den Positionen auf 1 bis 10
  • Vergleich: Keyworddichte, Textmenge, Medienverwendung
  • Vergleich seines Backlinkprofils mit den Mitbewerbern
  • Vergleich gesamt Sichtbarkeit der Webseite mit den Mitbewerbern
  • ...

Je nach dem, welche Tools man verwendet und wie tief zum Start bereits das Monitoring angelegt wurde, kann man auch sehen, was der Mitbewerber geändert hat (siehe Screenshot).

SEO Mitbewerber beobachten
Veränderungen beim Mitbewerber beachten - Konkurrenz schläft nicht.

Aus den Erkenntnissen wird nun ein neuer SEO-Maßnahmenplan erarbeitet.

Die Maßnahmen können vielfältig ausfallen, hier mal nur ein paar Beispiele:

Textoptimierung (Grundvoraussetzung):

  • Annäherung der Wortanzahl an den Durchschnitt
  • Anpassen der Keyworddichte
  • Optimieren von Überschriften, Bildbezeichnungen und Alt-Tag
  • Abdecken des gesamten Themas durch zusätzliche Wörter aus der WDF*IDF Analyse
  • Qualitätsverbesserung

Weitere Schritte:

  • Link Juice optimieren
  • Backlink-Aufbau
  • Traffic steigern (z.B. durch Anzeigen oder SoMe)
  • Blogbeiträge zum Thema
  • Die CTR im Auge behalten und gegebenenfalls die Metadaten anpassen
  • Monitoring einrichten und Mitbewerber beobachten.
  • ...

Je nach Ressourcen und Budget können mehrere Landingpages und ihre Keywords parallel optimiert werden oder eben eine nach der anderen. Gerade der Sprung auf die erste Seite bei google kann dauern und vor allem der Weg nach oben unter die ersten drei Positionen.

Hat man dies geschafft, geht man erst einmal mit seinem Team ein Bier trinken, um gleich am darauf folgenden Tag die Taktik zu besprechen, wie man die Position halten will. SEO ist ein ständiges beobachten, analysieren und optimieren.
Als SEO-Berater sollte man immer wachsam sein.

Nun viel Spaß auf eurem Weg auf Seite 1.

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