Zusammenfassung der SEO-News November 2025
von Christian Röckl
Der November 2025 war ein ereignisreicher Monat in der Welt der Suchmaschinenoptimierung. Google treibt die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in seinen Diensten massiv voran, was weitreichende Folgen für SEOs, Unternehmen und Nutzer hat. Die Einführung des neuen KI-Modells Gemini 3, der Start des "Web Guide" in Deutschland und der verstärkte Kampf gegen Spam-Taktiken wie "Parasite SEO" prägen die aktuelle Landschaft. Gleichzeitig etablieren sich neue Disziplinen wie die Generative Engine Optimization (GEO), während die Branche über die Zuverlässigkeit von KI-Antworten und die Zukunft des Suchtraffics diskutiert.
Transparenzhinweis: Der folgende Beitrag wurde größtenteils von KI generiert; das Fazit stammt von der Redaktion.
Google Web Guide startet in Deutschland
Google hat im November damit begonnen, den sogenannten "Web Guide" auch in Deutschland auszurollen. Diese neue Suchdarstellung ist eine Mischung aus den bekannten AI Overviews, dem KI-Modus und der klassischen Suche. Die Suchergebnisse werden dabei mittels KI sortiert und in Gruppen zusammengefasst. Google nutzt hierfür die "Query-Fan-Out-Technik", bei der eine einzelne Suchanfrage in mehrere Unteranfragen zerlegt wird, um umfassendere Ergebnisse zu liefern. Diese Entwicklung wird als ein möglicher Kompromiss für die Zukunft der Suche gesehen, der die Vorteile von KI-generierten Antworten mit der klassischen Link-Darstellung verbindet und so weiterhin Klicks für Webseitenbetreiber sichern könnte. [1]
Gemini 3: Googles neues KI-Flaggschiff in der Suche
Mit Gemini 3 hat Google sein bisher intelligentestes KI-Modell vorgestellt und direkt in die Suche integriert. Vorerst in den USA für Abonnenten von Google AI Pro und Ultra verfügbar, verspricht Gemini 3 ein tieferes Verständnis für komplexe Suchanfragen und deren Nuancen. Eine der spannendsten Neuerungen ist die "Generative UI", die dynamisch visuelle Layouts mit interaktiven Elementen wie Simulationen oder Rechnern direkt in den Suchergebnissen erzeugt. Zudem wird die "Query-Fan-Out-Technik" durch Gemini 3 erheblich verbessert, was zu relevanteren und vielfältigeren Suchergebnissen führen soll. [2]
Kampfansage an "Parasite SEO"
Google geht verstärkt gegen "Parasite SEO" vor, eine Spam-Taktik, bei der die gute Reputation einer Website ausgenutzt wird, um minderwertige oder betrügerische Inhalte zu platzieren. Google hat seine Anti-Spam-Richtlinien entsprechend aktualisiert und betont, dass diese Maßnahmen dem Schutz der Nutzer dienen. Eine von der EU eingeleitete Untersuchung zu diesen Maßnahmen wird von Google als "fehlgeleitet" kritisiert, da sie die Qualität der Suchergebnisse gefährden und "schlechte Akteure" belohnen könnte. [3]
Generative Engine Optimization (GEO) auf dem Vormarsch
Die wachsende Bedeutung von KI-Antworten hat eine neue Disziplin hervorgebracht: Generative Engine Optimization (GEO). Dabei geht es darum, Inhalte so zu optimieren, dass sie von KI-Systemen wie ChatGPT, Perplexity oder Google Gemini als Quelle für deren Antworten genutzt werden. Im Gegensatz zur klassischen SEO, die auf Rankings in Suchergebnissen abzielt, fokussiert sich GEO darauf, Teil der Antwortlogik der KI zu werden. Experten unterscheiden dabei zwischen trainingsbasierten, suchbasierten und hybriden KI-Systemen, die jeweils unterschiedliche Optimierungsstrategien erfordern. [4]
KI und die Folgen: Zero-Click, sinkende Klickraten und sprachübergreifender Wettbewerb
Die Auswirkungen der KI auf das Suchverhalten sind gravierend. Analysen zeigen einen deutlichen Rückgang der organischen Klickraten, selbst bei Suchanfragen ohne direkte KI-Antwort. Dies deutet auf eine grundlegende Veränderung der Nutzerwahrnehmung hin. Der Fokus verschiebt sich von reinen Klickzahlen hin zur Sichtbarkeit und Markenpräsenz in den SERPs. Zudem sorgt die automatische Übersetzung von Inhalten durch die KI für einen sprachübergreifenden Wettbewerb, bei dem auch nicht-deutschsprachige Quellen für deutsche Suchanfragen relevant werden. [5]
Die Grenzen der KI als Suchmaschine
Bei aller Euphorie um die neuen Möglichkeiten wird auch die Kritik an der Zuverlässigkeit von KI-Antworten lauter. Studien zeigen, dass ein erheblicher Teil der von Chatbots generierten Informationen fehlerhaft oder erfunden ist. Das grundlegende Problem liegt darin, dass KI-Modelle auf statistischer Wahrscheinlichkeit basieren und keine tatsächliche "Wahrheit" kennen. Dies führt zu sogenannten "Halluzinationen". Experten raten daher, KI-Systeme nicht als alleinige Suchmaschine zu verwenden und die erhaltenen Informationen stets kritisch zu prüfen. [6]
Fazit
Die SEO-Welt verändert sich schnell – und grundlegend. Google baut seine Suche massiv um, KI steht im Mittelpunkt. Das hat Folgen: Klassische Rankings allein reichen nicht mehr. Sichtbarkeit entsteht zunehmend dort, wo KI Antworten generiert (GEO).
Wer weiterhin sichtbar bleiben will, muss umdenken. Gleichzeitig gilt: KI ist kein Allheilmittel. Die Qualität und Vertrauenswürdigkeit eigener Inhalte bleibt entscheidend.
Die Zukunft der Suche wird hybrid: Menschliche Qualität trifft maschinelle Geschwindigkeit. Wer das früh versteht und konsequent umsetzt, verschafft sich einen klaren Vorsprung.